Um 2010 herum haben wir uns im Fotoclub Darmstadt mit dem Thema Panoramfotografie auseinandergesetzt. Neben den Möglichkeiten mit analogen Spezialkameras war dies auch ein Thema für die digitale Fotografie. Schon 2011 entstand ein kurzer Beitrag zur Panoramafotografie, doch das Thema hat sich weiter entwickelt.
Dabei wurde beim Setup mit dem Stativ sehr darauf geachtet, dass zum Beispiel der Nodalpunkt richtig bestimmt wird und auch das sonstige Setup passt. Da die meisten Panoramafotos von mir auf Reisen entstanden sind, war eigentlich nie ein Stativ zur Verfügung. Es zeigte sich jedoch, dass bereits damals die entsprechenden Programme gut mit den ungenaugigkeiten umgehen konnten, sofern das Motiv nicht gerade eine entsprechend Ausrichtung zwingend erfordert (Stichwort Säulengänge).
Damals bin ich auf das Programm Image Composite Editor von Microsoft Research gestossen, dass ziemlich gute Ergebnisse liefert. Um dann durch die Panoramen schwenken zu können sind entsprechende Plugins in WordPress erforderlich. Die ist in allen Beiträgen vor 2019 WP-Photonav. Zukünftig werde ich wohl wechseln, aber dazu später mehr. Eines der ersten veröffentlichten Panoramen zeigt Þingvellir, wo das traditionelle Parlament der Isländer tagte.

Ab Lightroom 6 besteht die Möglichkeit Panoramen direkt zu erstellen, ohne zunächst alle Einzelbilder exportieren zu müssen. Neben dem Zeitaufwand wird so auch unnötiger Qualitätsverlust vermieden, da direkt Bilder im DNG-Format verarbeitet werden können.
Somit sind auch 360° Panoramen, die aus 40 Bildern zusammengesetzt sind, kein größeres Problem, wie das Beispiel vom Mount Cook zeigt.

Eingangs hatte ich gesagt, dass meistens kein Stativ zum Einsatz kommt. Damit sind sehr präzise Schwenks natürlich nicht möglich, auch wenn die eingebaute Wasserwaage in der Sony Alpha schon eine Hilfe ist. Mit Stativ lassen sich dann ganz andere Panoramen erstellen, insbesondere auch HDR Panoramen. Dabei wird von jeder Position mehere Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtungszeit gemacht, wie bei einem HDR und diese HDR Teilbilder dann zu einem Panorama zusammengefügt. Ich habe nicht damit experimentiert, ob erst mehrere Panoramen erstellen und diese dann zu einem HDR zusammenfügen der bessere Weg wäre. Das HDR-Panorama vom Frankfurter Römer entstand in “Handarbeit” aus 27 Bildern, die zu 9 HDR-Bildern zusammengefügt wurden, woraus dann das Panoramabild berechnet wurde. Im darauffolgenden Jahr kam mit Lightroom 2018 dann die Möglichkeit HDR-Panoramen in “einem Rutsch” zu machen.

Für die Präsentation auf dieser Webseite kommt seit 2011 WP-Photonav zum Einsatz. Dieses wurde bisher (Stand August 2019) noch nicht für WordPress Gutenberg Blocks angepasst. Eine interessante Alternatve ist das Plugin Easy Panorama, das aber derzeit keine 360° Panoramen unterschützt. Mal sehen, wie sich dies in Zukunft entwickelt.
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